Wenn du das Wort “Euthyroid-Sick-Syndrom” hörst, könntest du dich vielleicht fragen, was dieses medizinische Phänomen ist. Es ist in der Tat ein Begriff, den viele von uns nicht alltäglich hören. In diesem Blogbeitrag möchten wir dir zunächst das Euthyroid-Sick-Syndrom und seine Auswirkungen auf das menschliche Nervensystem näher bringen.
Anschließend gehen wir auf die Ursache ein, die das ESS herbeiführt. Denn das ESS hat einenn interessanten Zweck, den es erfüllen will um dich zu schützen und dir einen Weg aufzeigt, der dich näher an deine Heilung bringt.
Was ist das Euthyroid-Sick-Syndrom?
Das Euthyroid-Sick-Syndrom, auch als “Non-Thyroidal-Illness-Syndrom” (NTIS) oder “Low-T3-Syndrom” bezeichnet, ist eine häufige Erkrankung bei Patienten mit schweren systemischen Krankheiten. Es handelt sich um eine reaktive Antwort des Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsen-Regelkreises auf Stressoren wie schwere Erkrankungen oder Traumata.
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Ursachen und Bedingungen
Eine Vielzahl allgemeiner Erkrankungen, einschließlich Trauma, Operationen und bestimmte Ernährungsgewohnheiten, können das Euthyroid-Sick-Syndrom hervorrufen. Diese Zustände führen zu klassischen Störungen, die die Schilddrüsenhormone beeinträchtigen. Es gibt auch alternative Phänotypen des Euthyroid-Sick-Syndroms, die durch veränderte Konzentrationen bestimmter Schilddrüsenhormone gekennzeichnet sind.
Muss das Euthyroid-Sick-Syndrom daher eigentlich behandelt werden oder sollte man nach der Diagnose ganz woanders nachschauen?
Es gibt viele Studien die darauf hindeuten dass ESS durch eine Vorekrankung ausgelöst wird. So kann ESS durch eine Krankheit ausgelöst werden wodurch aktive Schilddrüsenhormone in inaktive umgewandelt werden um den Körper zu schonen und Energie zu sparen.
Aber nicht nur Krankheit kann ein Auslöser sein auch ein erfahrenes Trauma.
Bei einem transgenerationalem Trauma, bei welchem ein Trauma der Vorgängergeneration unbeabsichtigt an die Folgegeneration weiter gegeben wird, kann der Auslöser sein.
Je nach Stärke und Intensität des Traumas, welches auch zu einer Erstarrung des Vagusnerven führen kann, kann sich ESS auch in eine länger anhaltende HYPOthyreose, wenn nicht gehandelt wird.
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Diagnostik des Euthyroid-Sick-Syndroms
Die Diagnose des Euthyroid-Sick-Syndroms kann eine Herausforderung sein, da die Interpretation pathologischer Werte komplex ist. Verschiedene Arzneistoffe können die Diagnose beeinflussen, und es ist wichtig, das Euthyroid-Sick-Syndrom von einer latenten Hyperthyreose zu unterscheiden.
Pathophysiologie des Euthyroid-Sick-Syndroms
Das Euthyroid-Sick-Syndrom ist durch einen Konzentrationsabfall von Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3) im Serum gekennzeichnet. Darüber hinaus hat die “Step-Down”-Dejodierung von T4 einen Einfluss auf die Hormonkonzentration. Eine erhöhte 3,5-T2-Konzentration führt zu hypothalamischen Reaktionen. Es gibt verschiedene Theorien über die Ursachen des direkten Effekts.
Zusammenfassung:
Das Euthyroid-Sick-Syndrom ist eine komplexe Erkrankung, deren Verständnis noch immer nicht geklärt ist.
- Euthyroid-Sick-Syndrom (ESS) ist eine Anpassungsreaktion des Körpers auf schwere Erkrankungen.
- ESS beeinflusst die Funktion der Schilddrüse, ohne dass eine eigentliche Schilddrüsenerkrankung vorliegt.
- Verschiedene Krankheiten, Traumata, Operationen und Ernährungsgewohnheiten können das ESS auslösen.
- Diagnose von ESS ist herausfordernd aufgrund der pathologischen Laborwerte und Einfluss von Medikamenten.
- ESS beeinflusst die Konzentration der Schilddrüsenhormone T4 und T3 und die Dejodierung von T4.
- ESS könnte ein Schutzmechanismus des Körpers sein, um Energie zu sparen.
- Die Behandlungsnotwendigkeit von ESS ist umstritten, da es sich um eine Reaktion des Körpers auf Krankheit handelt.
FAQs
- Was ist das Euthyroid-Sick-Syndrom und wie wird es diagnostiziert? Das Euthyroid-Sick-Syndrom ist eine Störung, die durch abnormale Schilddrüsenfunktionstests bei Personen ohne bekannte Schilddrüsenerkrankungen gekennzeichnet ist. Die Diagnose wird durch Bluttests gestellt, die niedrige T3- und/oder T4-Werte zeigen, während das TSH normal oder niedrig ist.
- Welche Erkrankungen können das Euthyroid-Sick-Syndrom auslösen? Eine Vielzahl allgemeiner Erkrankungen kann das Euthyroid-Sick-Syndrom hervorrufen. Dazu gehören schwerwiegende systemische Krankheiten, Traumata, Operationen und bestimmte Ernährungsgewohnheiten.
- Wie beeinflussen Medikamente die Diagnose des Euthyroid-Sick-Syndroms? Verschiedene Medikamente können die Schilddrüsenfunktion beeinflussen und so die Diagnose des Euthyroid-Sick-Syndroms erschweren. Dazu gehören unter anderem Betablocker, Steroide, Dopamin und Lithium.
- Was sind die klinischen Konsequenzen des Euthyroid-Sick-Syndroms? Das Euthyroid-Sick-Syndrom könnte theoretisch als Schutzmechanismus des Körpers dienen. Es gibt jedoch eine Debatte darüber, ob es behandelt werden sollte. Die klinischen Auswirkungen können variieren und hängen von der Schwere der zugrunde liegenden Erkrankung ab.
- Wie beeinflusst das Euthyroid-Sick-Syndrom die Konzentration von Schilddrüsenhormonen? Im Falle des Euthyroid-Sick-Syndroms gibt es einen Konzentrationsabfall der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3) im Serum. Dieser Zustand ist das Ergebnis einer komplexen Reaktion des Körpers auf schwerwiegende systemische Erkrankungen oder Stressfaktoren.
- Welche Rolle spielt die “Step-Down”-Dejodierung von T4 im Euthyroid-Sick-Syndrom? Die “Step-Down”-Dejodierung von T4 zu T3 spielt eine wichtige Rolle im Euthyroid-Sick-Syndrom. Diese Umwandlung wird bei diesem Syndrom oft gehemmt, was zu einer Verringerung der Menge an T3 und einer Erhöhung der Menge an Reverse T3 führt, einer inaktiven Form von T3.
- Was sind die alternativen Phänotypen des Euthyroid-Sick-Syndroms? Es gibt verschiedene Phänotypen des Euthyroid-Sick-Syndroms, die sich in ihrer Ausprägung und ihren klinischen Manifestationen unterscheiden können. Diese reichen von subklinischen Formen mit nur geringfügigen Änderungen der Schilddrüsenfunktionstests bis hin zu schweren Formen mit deutlichen Veränderungen.
- Wie unterscheidet sich das Euthyroid-Sick-Syndrom von einer latenten Hyperthyreose? Das Euthyroid-Sick-Syndrom und die latente Hyperthyreose sind beide Zustände, die mit Veränderungen der Schilddrüsenfunktionstests einhergehen, aber ihre Ursachen und Behandlungen unterscheiden sich. Während das Euthyroid-Sick-Syndrom eine Reaktion auf schwerwiegende systemische Erkrankungen oder Stressfaktoren ist, ist die latente Hyperthyreose eine Form der Schilddrüsenüberfunktion, die oft asymptomatisch ist.
- Könnte das Euthyroid-Sick-Syndrom einen Schutzmechanismus darstellen? Theoretisch könnte das Euthyroid-Sick-Syndrom als Schutzmechanismus des Körpers dienen, um Energie zu sparen und sich auf die Genesung zu konzentrieren. Dies ist jedoch ein umstrittenes Thema und bedarf weiterer Forschung.
- Ist es notwendig, das Euthyroid-Sick-Syndrom zu behandeln? Die Notwendigkeit, das Euthyroid-Sick-Syndrom zu behandeln, ist Gegenstand einer laufenden Debatte. Die meisten Experten sind der Ansicht, dass die Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung oder des Stressfaktors Vorrang hat und dass das Euthyroid-Sick-Syndrom sich normalerweise von selbst auflöst, sobald der zugrunde liegende Zustand behandelt wird.
QUELLEN:
https://de.wikipedia.org/wiki/Euthyroid-Sick-Syndrom
https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/83851/9/Sieber_2013_VOEK.pdf