So gelingt Heilkräuter anbauen – unkompliziert
Um die optimalen Voraussetzungen für deine Heilkräuter zu schaffen, musst du im Vorhinein auf ein paar Sachen achten, wenn du das beachtet hast, wird der Anbau von Heilpflanzen ein voller Erfolg, versprochen!
Auch wenn wir überwiegend über den Anbau im Garten sprechen, kannst du Heilkräuter auch auf dem Balkon anbauen!
Der perfekte Standort im Garten
Nicht alle Heilkräuter finden sich auf dem gleichen Boden zurecht. Manche brauchen es etwas feuchter, trockener, saurer oder basischer.
Auch das Ausgangsgestein spielt eine große Rolle, manche Arten kommen nämlich beispielsweise mit Kalkstein zurecht und andere wiederum nicht. Die richtige Düngung kann da etwas dagegen steuern, aber diese Parameter sollten zumindest im Auge behalten werden.
Die Düngung
Heilkräuter brauchen lange nicht so viele Nährstoffe, wie Gemüsepflanzen, vor allem die Kräuter mit einer rauen, ledrigen Blattoberfläche, wie Salbei zum Beispiel benötigen kaum Mineralstoffe oder Wasser.
Gießen
Eine Daumenregel ist, dass Kräuter mit großen grünen, weichen Blättern (Balsamico) mehr Wasser benötigen, als Heilkräuter mit kleinen, behaarten, ledrigen Blättern (Thymian).
Der Anbau
Der Anbau von Heilkräutern ist recht unkompliziert. Die meisten Kräuter müssen nur ausgesät und gegossen werden und schon wachsen sie.
Du kannst aber natürlich auch Jungpflanzen in der Gärtnerei kaufen.
Aus den meisten Heilkräutern lassen sich auch Stecklinge machen. Entferne dazu einfach einen Trieb einer älteren Pflanze mit einem scharfen Messer und tunke das abgeschnittene Ende in Clonex (Mineralstoffmischung). Danach drückst du das abgeschnittene Ende 2 – 3 cm in Anzuchterde.
Die besten Heilkräuter Anbauen:
Welche Heilkräuter sind perfekt für meinen Garten?
Beifuß
Der Beifuß gilt, besonders in den Wintermonaten, als beliebter Tee, da er Wärme und Kraft spendet, aber auch die Verdauung kann er anregen. Aber Vorsicht, wenn der Beifuß nicht in der Blüte steht, ist er leicht mit dem giftigen Fingerhut zu verwechseln.
Anbau:
Trockene, warme und sonnige Standorte mag er am liebsten. Beifuß ist ein Lichtkeimer bedecke seine Samen, wenn du ihn anpflanzt, daher nur mit einer sehr dünnen Schicht Erde.
Salbei
Salbei wirkt ausgezeichnet bei Entzündungen im Hals oder der Mundhöhle. Mit seinen ätherischen Ölen wirkt er antibakteriell und verhindert Pilzerkrankungen. Trinke ihn daher am besten als Tee.
Anbau:
Salbei benötigt Nährstoffarme Garten Standorte um sich voll entfalten zu können, solltest ihn nicht zu dicht anpflanzen und ihn kurz vor Herbst oder im Frühjahr zurückschneiden…
Thymian
Der wahre Meister der Verdauung unter den Heilpflanzen ist der Thymian. Auch bei Husten und Atemnot wird er oft verwendet. Thymian eignet sich besonders gut zum Inhalieren oder als Tee.
Anbau:
Thymian mag kalkhaltige Standorte, daher solltest du, wenn du ihm im Garten anbaust und sicher bist, dass dein Boden keinen Kalk als Ausgangsgestein hat, etwas Kalk unter die Erde mischen. Außerdem sind sonnige Standorte mit wenigen Nährstoffen im Boden optimal für den Thymian.
Achte auch darauf den Thymian kurz vor dem Herbst zurückzuschneiden.
Löwenzahn
Löwenzahn hat mehr Eisen als Spinat und einen hohen Gehalt an Vitamin A. Außerdem hilft Löwenzahn dem Körper, sich von Giftstoffen zu befreien.
Anbau:
Die Chancen für einen erfolgreichen Anbau bei Löwenzahn sind größer, wenn du ihn über seine Wurzelteile vermehrst. Schneide dazu einfach 2 – 3 cm große Stücke ab und pflanze sie in dein Beet. Für die Standortbedingungen brauchst du bei ihm nicht viel beachten, da er relativ anspruchslos ist.
Spitzwegerich
Spitzwegerich wirkt, was die Heilung angeht, ähnlich wie Ringelblume. Zerreibe einfach bei kleineren Wunden ein sauberes Blatt des Spitzwegerichs und leg es auf die Wunde. Getrocknete Blätter eignen sich auch wunderbar als Tee.
Anbau:
Streue die kleinen braunen Samen des Spitzwegerichs im Frühjahr aus und drücke sie leicht in die Erde.
Giersch
Giersch ist schon sehr lange für seinen Magen und Darm reinigende Wirkung bekannt, außerdem ist er auch ein altes Hausmittel bei Gelenkbeschwerden.
Anbau:
Der Giersch ist eine Halbschattenpflanze, setze ihn also nicht der prallen Sonne aus. Ansäen kannst du auch ihn am besten im Frühjahr.
Schafgarbe
Sie ist das Heilmittel der Frauen, durch ihre krampflindernden Eigenschaften ist besonders in der Periode zu empfehlen, nehme sie, auch wenn du Bauchschmerzen oder Husten hast.
Anbau:
Die Schafgarbe ist anders als die meisten Heilkräuter, denn sie benötigt nährstoffreiche und feuchte, sonnigere Standorte. Gegen Herbst sind die Samen überwiegend reif, ernte sie am besten dann, um sie im Frühjahr des nächsten Jahres in deinem Garten auszusäen und in den Boden zu drücken.
Ringelblume
Ringelblumensalbe ist hervorragend für die Haut geeignet.
Die Triterpensaponine, Flavonoide und ätherische Öle haben zusammen eine wundheilende und antiinflammatorische Wirkung, was das Abheilen von Wunden begünstigt.
Anbau:
Ringelblumen stellen keine besonderen Ansprüche an den Boden, achte nur darauf, dass das Ansaatbeet gut aufgelockert und fein krümelig ist, wenn du sie ansäst.
Welche Pflanzen eignen sich für Tee?
- Minze
- Salbei
- Thymian
- Ringelblume
- Kamille
- Melisse
Wir haben noch einen interessanten Artikel über die Brunnenkresse! Schau doch vorbei!
Hier geht es zum Artikel.
Marvin ist ein Gesundheitsexperte für die ganzheitliche Therapie zur Stärkung der Selbstheilung. Mit seinem tiefen Verständnis für die biochemischen Prozesse im menschlichen Körper, die für die Heilung notwendig sind, liest er Gesundheitsartikel auf Vital Generation Korrektur und verfasst selbst neue Artikel zu Themen wie Verjüngung, Selbstheilung, Schlaf und Nervensystem. Er steht in engem Kontakt mit anderen Ärzten, Wissenschaftlern und Herausgebern brandaktueller Gesundheitsthemen, die monatlich über 60.000 Besuchern auf Vital Generation präsentiert werden.