Holotropes Atmen

Trauma auflösen, Urvertrauen stärken und innere Heilkräfte aktivieren durch holotropes Atmen

Unter holotropem Atmen versteht man das Ganzheitliche in sich hinein und ausatmen in einem schnellen Rhythmus, der zur Hyperventilation führt. Dabei kommt es oft zu psychedelischen Erfahrungen, die den Praktizierenden von psychischen Erkrankungen, durch das Ausleben verdrängter Emotionen (Katharsis) heilen können.

Bekannt wurde das holotrope Atmen durch den zweifachen Doktor und Facharzt Stanislav Grof. Er zählt das holotrope Atmen zur transpersonalen Psychologie, welche sich mit dem Erfassen psychischer Zustände außerhalb des normalen Wachbewußtseins beschäftigt.

Was holotropes Atmen für mich selbst bewirkt hat, erfährst Du am Ende des Artikels.

Wie geht holotropes Atmen? Die Anleitung

Obwohl die Wirkung enorm sein kann, braucht es für holotropes Atmen nur sehr wenig.

Es braucht nur:

  • Wiederholtes und vertieftes Atmen (für die gewollte Hyperventilation)
  • evozierende Musik (Schamanische Trommeln)
  • Einen Begleiter / Trippsitter

Dazu legen sich die Praktizierenden in Rückenlage auf eine Matratze und bedecken sich mit einer Decke. Als nächstes wird im Trommel Rhythmus der evozierenden Musik sehr schnell tief ein- und ausgeatmet für ca. 2 – 4 Stunden. 

Wichtig ist sich dabei keinen festen Zeitrahmen zu setzen und auf seine “organische” Heilung zu vertrauen, denn bei zu frühem und unerwarteten Abbruch können Traumata verstärkt werden.

Dabei  solltest Du nicht einschlafen oder das Atmen (durch die Nase ein und den Mund aus) vergessen, was ganz schön hart werden kann und daher nicht unterschätzt werden darf.

Wenn Du unter Anleitung mit einem Begleiter in der Gruppe holotropes Atmen durchführst, sollte das aber kein Problem sein, da der Begleiter schnell sehen kann, ob Du eine Erinnerung an das Atmen brauchst. 

Es heißt, dass die Effekte von holotropen Atmen stärker sind in einer großen Gruppe, da sich somit das holotrope Feld des kollektiven Unterbewusstseins besser über den Praktizierenden ausbreitet und negative Altlasten viel effektiver bearbeitet werden können.

Als gutes Beispiel kann man sich hierbei Metaphorisch einen Staudamm vorstellen, der eine kleine brüchige Stelle hat. Derjenige aus der Gruppe der dann sozusagen den ersten kleinen “Durchbruch” hat, stellt diese Stelle dar. Das kann dazu führen, dass es für die anderen Gruppenteilnehmer leichter wird sich dem Prozess völlig hinzugeben, sodass der Staudamm komplett zerbricht und alle Teilnehmer in den Transpersonalen Zustand, durch diese Art “Herdentrieb” kommen.

Eine weitere Aufgabe des Begleiters oder Tripsitters ist es Dich zu beruhigen, falls Du verkrampfst oder einem Trauma begegnest. 

Nach ca. einer Stunde kommst Du langsam wieder zurück von Deiner Reise. Dabei solltest Du keine negativen Gefühle und Emotionen mehr haben, sondern nur ein Gefühl von Leichtigkeit, Entspannung und verändertem Bewusstsein.

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Bei der Hyperventilation wird vermehrt Co2 ausgeatmet, was das Co2 Calcium Verhältnis im Körper hin zu mehr Calcium verschiebt, dadurch kann es zu einem Kribbeln im Körper kommen. 

Holotropes Atmen Effekte

Bei der Hyperventilation wird vermehrt Co2 ausgeatmet, was das Co2 Calcium Verhältnis im Körper hin zu mehr Calcium verschiebt, dadurch kann es zu einem Kribbeln im Körper kommen. 

Weniger C02 bedeutet jedoch auch weniger Durchblutung, was zu einer schlechteren Durchblutung im Großhirn führt. Die verminderte Großhirnaktivität kann zu einer weiteren Öffnung des thalamischen Filters (Tor zum Bewusstseins) führen.

Dazu kann Hyperventilation den DMT (ein Halluzinogen) Spiegel im Gehirn erhöhen.

Größter Effekt und Nutzen des holotropen Atmens

Einer der größten Effekte ist aber die regulierende Wirkung auf das Nervensystem. 

Denn, wenn Menschen mit unausgelebten Traumata leben ist meist der Sympathikus aktiver als der Parasympathikus das heißt, dass der Überlebensmodus angeschaltet wird und dem Körper keine Ressourcen mehr zur Regeneration zur Verfügung stehen. 

Faktisch ist dann für diesen Menschen alles eine Bedrohung, der er mit konstanter Angespanntheit begegnet und nicht mehr zur Ruhe kommen kann. 

Holotropes Atmen hingegen balanciert durch das Konfrontieren der inneren unaufgelösten Emotionen den Sympathikus und Parasympathikus. Der Praktizierende wird dadurch ausgeglichener, das Stresslevel sinkt, die Organe arbeiten wieder richtig und der Schlaf verbessert sich.

Kurz gesagt, der Vagus Nerv kann wieder besser die inneren Organe innervieren.

Trauma: Ist holotropes Atmen gefährlich?

Nicht jeder Teilnehmer ist für diese Methode geeignet.

► Denn wegen der hohen Intensität wird Personen mit einer labilen Psyche davon abgeraten holotropes Atmen zu betreiben. Bei Epileptikern, Asthmatikern, Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen oder mit Glaukom kann es zu Komplikationen kommen.

► Gerade bei dissoziativen Störungen, oder emotional instabilen Persönlichkeiten, schweren Traumapatienten sollte auf diese Methode verzichtet werden.

Die Atemarbeit mit diesen Störungsbildern sollte nur von erfahrenen Psychotherapeuten im Rahmen eines stark haltgebenden klinischen Gruppensettings erfolgen.

► Besonders Menschen mit Angststörungen und Panikattacken neigen Flachatmen mit einhergehender Hechelatmung, die die Panik verstärken kann. 

Aus Sicht der Anwender werden jedoch Symptome der Panik als “positive transformative Begleitumstände” des holotropen Atmens angesehen. 

► Bei Schizophrenie und ebenso bei Schwangerschaft sollte holotropes Atmen nicht durchgeführt werden

Dr. Stanislav Grofs Ansicht war jedoch sich immer komplett auf den Prozess einzulassen und auf die eigenen psychischen Heilkräfte zu verlassen, da diese in diesem natürlichen Prozess letztendlich immer die Oberhand bewahren.

Erfahrungsbericht ohne Atemtherapeut 

Ich habe mich schon vor Jahren mit dem holotropen Atmen auseinandergesetzt nur leider konnte ich die heilende Wirkung für mich selbst nicht so wirklich entdecken.

Heute weiß ich, dass mich irgendwas blockiert hat, da ich immer ein so unangenehmes kribbeln in der Nase bekommen habe, dass ich, sobald der Bewusstseinsverändernde Moment eintrat Niesen musste.

Dieses mal  habe ich es erneut versucht und obwohl ich es nicht in einer angeleiteten Gruppe und mit Trippsitter versuchte, habe ich eine deutlich bewusstseinsverändernde Erfahrung gehabt, die auch bis jetzt anhält. 

Zwar war es kein so intensives Erlebnis wie in anderen Erfahrungsberichten beschrieben, aber dafür hatte ich auch das eigentlich benötigte Setting mit Gruppe, Begleiter und evozierender Musik.

Ich teile hier meinen Bericht mit Dir, da Du somit die Effektivität von leichtem holtropen Atmen erkennen kannst.

Bei mir war es so, dass ich mich nach den ersten tiefen schnellen Atemzügen irgendwie schlecht fühlte, aber “das gehört dazu” dachte ich mir und habe tiefer in dieses Gefühl geatmet, nach den ersten 2-3 Minuten fühlte ich mich schon leicht benebelt und die Mitte meiner Handflächen (Handchakra?) sowie Füße fingen so stark an zu kribbeln, dass ich eigentlich aufhören wollte, aber ich machte weiter.

Ich hatte zwar keine Visionen, aber ein Gefühl von positiver Veränderung meines eigenen Kraftfeldes. Es fühlte sich an wie positive energetisierende Energie, die ich einatme und negative zerstörende Energie die ich ausatme.

Ich fühle mich jetzt deutlich mehr im Flow und alles wirkt irgendwie leichter und entspannter, denn ich hatte bis dahin in jedem größeren Muskel mehrere Triggerpunkte (Muskelverhärtungen) die ich fast jeden Tag versucht, habe durch Massage “rausdrücken” zu lassen. Ich hatte zwar Fortschritte und viele Punkte lösten sich, aber nicht alle, da mein Sympathikus zu aktiv war. 

Nach 2-3 Atem Sessions und weiterer begleitenden Massage habe ich nun effektiv keinen dieser Punkte mehr, was absolut für den balancierenden Nutzen des holotropen Atmens spricht! 

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2 Kommentare

  1. Danke für deinen Bericht. Und das du ihn offen mit teilst. Wieviel Minuten atmest du den pro Session? Ich betreibe fast täglich Atem-Übungen, angelehnt an Wim Hof, hab jedoch nach 30-35 min holotroper Atmung an armen und Beinen gekrampft.

    So nochmals danke und kraft liebe und frieden gewünscht.

    1. Das freut mich!:)
      So circa 15 Minuten. Das gleiche Problem hatte ich am Anfang auch. Ich habe dafür am Anfang immer, sobald ich gespürt habe, dass langsam eine Bewusstseinsveränderung eintritt während der Übung, tief aus und tief eingeatmet und die Luft dann für 2 Minuten angehalten.

      Das hat meiner Erfahrung nach einen positiven Stress auf mein Nervensystem ausgeübt, der besonders die ersten 3 Sekunden extrem schwer auszuhalten war, dann aber sofort in eine tiefe Entspannung überging.

      Von da an kannst du dann bei den nächsten Atemsessions anfangen in die dann noch aufkommenden Krämpfe reinzuatmen.

      Mach das mal ein paar male so und du wirst sehen dein Körper reagiert entspannter, sogar im Alttag.

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